Wie hoch sind die aktuellen Hypothekenzinsen (Stand 15.02.2025)?
Aktuell liegen die Hypothekenzinsen für eine reguläre Baufinanzierung mit einem Beleihungsauslauf von 60 % und einer Zinsbindung von 10 Jahren zwischen etwas 2,79 % und 3,40 % effektiver Jahreszins. Je nach Einsatz von Eigenkapital, Bonität, Objekt und Zinsbindung können die Bauzinsen variieren.
Die hier dargestellten Zinsen für Hypothekendarlehen gelten bundesweit ab einer Darlehenssumme von 250.000,- €. Regional sind deutlich günstigere Zinsen für Baugeld möglich. Die Monatsrate versteht sich als unverbindliches Beispiel zum Vergleich der Zinssätze mit einer anfänglichen Tilgung von 1 %. Für die hier vorliegenden Angaben übernimmt die DTW GmbH keine Haftung. Stand: 15.02.2025.
Entwicklung der Hypothekenzinsen
Wie hoch die Hypothekenzinsen aktuell sind und wie sich diese in der Vergangenheit entwickelt haben, können Sie unserem interaktiven Zins-Chart für Hypothekenzinsen entnehmen. Er zeigt Ihnen die historische Entwicklung und den aktuellen Stand der Zinsen für Hypothekendarlehen mit einer Sollzinsbindung von fünf, zehn und fünfzehn Jahren auf.
Sie haben dabei die Möglichkeit, die den Betrachtungszeitraum der Bauzinsentwicklung von den vergangenen sieben Tagen bis zu den vergangenen zehn Jahren zu wählen.
Was sind Hypothekenzinsen?
Hypothekenzinsen sind die Sollzinsen bei einer Immobilienfinanzierung, die Banken und Versicherungen für die Vergabe eines Immobilienkredits verlangen. Der Hypothekenzinssatz spiegelt also den Preis wider, den Sie als Bauherr oder Immobilienkäufer für die Inanspruchnahme Ihres Baudarlehens zu zahlen haben.
Für ein Hypothekendarlehen nehmen Sie heute in der Regel jedoch keine echte Hypothek auf. In den meisten Fällen wird auf Ihre Immobilie im Grundbuch eine sogenannte Grundschuld als Sicherheit für den Baukredit eintragen. Durch dieses Grundpfandrecht als Sicherheit kann Ihnen der Darlehensgeber Ihnen günstigen Hypothekenzinsen anbieten.
Bei den Sollzinsen bzw. Hypothekenzinsen handelt es sich um die reinen Darlehenszinsen für das Hypothekendarlehen. Andere Zusatz-, Nebenkosten oder Gebühren, die bei einer Immobilienfinanzierung anfallen, sind darin nicht enthalten.
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Wie setzen sich Hypothekenzinsen zusammen?
Hypothekenzinsen setzen sich aus den Refinanzierungskosten für den Darlehensgeber, bankinternen Bearbeitungskosten und Zinsaufschlägen für verschiedene Darlehenskonditionen bei der jeweils individuellen Baufinanzierung zusammen.
Und natürlich ist auch eine Gewinnmarge für die Bank im Sollzinssatz der Immobilienfinanzierung eingerechnet.
Refinanzierungskosten einer Baufinanzierung
Um die finanziellen Mittel für die Gewährung eines langfristigen Immobilienkredits zu haben, müssen die Kreditinstitute ihrerseits Fremdkapital aufnehmen. Wie hoch die Kosten dieser sogenannten Refinanzierung für die Banken ausfallen, hängt von der Entwicklung der Hypothekenzinsen für Baugeld am Finanzmarkt ab.
Stehen die Bauzinsen zum Abschluss einer Baufinanzierung niedrig, profitiert davon der Darlehensnehmer. Denn die Banken geben den Vorteil der günstigen Marktzinsen bei der Vergabe eines Baudarlehens an ihre Kreditkunden weiter.
Aus unserer Erfahrung geben jedoch einige Banken und Hausbanken gesunkene Refinanzierungskosten eher träge an die Endkunden weiter. Gestiegene Kosten werden allerdings zügig bei den Hypothekenzinsen berücksichtigt.
Deshalb ist es wichtig, einen erfahrenen Baufinanzierungsvermittler einzuschalten, der den gesamten Finanzierungsmarkt im Blick hat. Dieser kann Ihnen zu tagesaktuellen Einständen einen passenden Finanzierungsvorschlag mit top Konditionen für Ihren Immobilienkredit ermitteln.
Rechner Hypothekenzinsen
Bankkosten für Beratung und Bearbeitung
In den Sollzinssatz einer Immobilienfinanzierung kalkulieren die Darlehensgeber auch ihre eigenen internen Verwaltungskosten und Ausgaben ein.
Sie entstehen durch die Beratung, die Prüfung der Bonität des Darlehensnehmers, die Bewertung der Immobilie, die beliehen werden soll, die Erstellung des individuellen Darlehensvertrags und weiteren administrativen Aufwand.
Aufschläge für Darlehensbedingungen
Die Voraussetzungen und Wünsche des Darlehensnehmers, die sich in den Konditionen der individuellen Baufinanzierung niederschlagen, beeinflussen ebenfalls die Höhe der Darlehenszinsen. Denn Banken bewerten bei der Kreditvergabe das konkrete Ausfallrisiko.
Ein geringes Risiko belohnen sie mit niedrigen Sollzinsen. Ein höheres Ausfallrisiko sichern sie mit Zinsaufschlägen für den Baukredit ab.
Auf die Höhe der Hypothekenzinsen bei Ihrer Immobilienfinanzierung wirken sich also folgende Komponenten aus:
- Bonität
- Höhe des Nettodarlehensbetrags
- Eigenkapital
- Objektwert und Zusatzsicherheiten
- Dauer der Sollzinsbindung
- Höhe der Monatsrate
- Individuelle Sonderoptionen (z.B.: Sondertilgung, Tilgungssatzwechsel)
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Beeinflusst die EZB die Hypothekenzinsen?
Der Leitzins der Europäischen Zentralbank (EZB) hat keinen unmittelbaren Einfluss auf die Hypothekenzinsen. Denn Banken können sich von der EZB zum Leitzins nur kurzfristig Geld leihen. Baufinanzierungen mit Sollzinsbindungen von zehn, 20 oder 30 Jahren müssen die Kreditinstitute aber entsprechend langfristig refinanzieren. Daher orientieren sich die Hypothekenzinsen vor allem an der Entwicklung der langfristigen Kapitalmarktzinsen.
Die Kapitalmarktzinsen folgen dem Angebot und Nachfrage am Anleihemarkt. Dort werden verschiedene Formen von langlaufenden Anleihen, wie beispielsweise Pfandbriefe, gehandelt. Pfandbriefe sind festverzinsliche Wertpapiere, deren Zinssätze sich wiederum an den Zinsen langfristiger Bundesanleihen orientieren. Anhand dieser kalkulieren Banken den
Sollzinssatz für Hypothekendarlehen mit langen Sollzinsbindungen.
Keine Kopplung zwischen Hypothekenzinsen und EZB Leitzins
Änderungen des EZB-Leitzinses haben, wenn überhaupt, dann eher nur einen indirekten und psychologischen Einfluss auf die Hypothekenzinsen. Die Auswirkungen auf den Kapitalmarkt und die Bauzinsen resultieren dann meist aus den Ursachen für eine Entscheidung der Europäischen Zentralbank.
Allerdings bedeutet das nicht, dass sich Zinsanpassungen der EZB zwangsläufig 1:1 im Verlauf der Kapitalmarkt- und Bauzinsen widerspiegeln. Denn eine etwaige Senkung des EZB-Leitzinses kann sogar eine gegenläufige Wirkung bei den Hypothekenzinsen für die längerfristigen Immobilienfinanzierungen entfalten.
Wie entwickeln sich die Hypothekenzinsen?
Derzeit zeichnen sich eher weiter sinkende Hypothekenzinsen auf kurzer bis mittelfristiger Sicht ab.
Zum Jahresende 2020 waren die Bauzinsen auf einem historischen Tiefpunkt angelangt. Anschließend zeigte der Zinstrend der Hypothekenzinsen nur in eine Richtung - in Richtung Norden. Vor allem im Jahr 2022 stiegen die Hypothekenzinsen massiv an.
Das Jahr 2023 war eher ein Jahr der Stabilisierung, welches mit einem 12-Jahres-Hoch bei den Hypothekenzinsen endete. Im Jahr 2024 wurde der steigende Zinstrend für Baugeld gebrochen, denn diese sind bis Ende 2024 deutlich gefallen.
Im Januar 2025 sind die Baugeldzinsen aufgrund der steigenden Inflationserwartungen etwas gestiegen. Doch bereits Anfang Februar 2025 sind die Zinsen für Baukredite erneut gesunken und wir bewegen uns wieder auf einem sehr attraktiven Zinsniveau.
Steigt in Zukunft die Inflationsrate weiter an, dann verteuern sich in der Regel auch die Hypothekenzinsen. Die Inflationsrate in Deutschland wird im Januar 2025 voraussichtlich +2,3 % betragen.
Aktueller Zinskommentar: Zinsprognose der Bauzinsen für 2025
14.02.2025: EZB senkt im Januar erneut den Leitzins. Die Zinsen für Baugeld sind von Anfang bis Mitte Januar 2025 zunächst um 0,20 Prozentpunkte angestiegen. Anschließend sind diese bis Anfang Februar unter das Jahresanfangs-Niveau gesunken. Seitdem zeichnet sich jedoch ein steigender Zinstrend ab, sodass sich die Zinsen für Baufinanzierungen derzeit auf dem Jahresanfangs-Niveau befinden. Die Leitzinssenkung der... Zinskommentar weiterlesen.
Prognose zur
Zinsentwicklung
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Wie berechnet man Hypothekenzinsen?
Am einfachsten und schnellsten berechnen Sie die Hypothekenzinsen für Ihr gewünschtes Baudarlehen mit unserem Zinsrechner. Nach wenigen Eingaben der wichtigsten Daten ermittelt Ihnen der Baufinanzierungsrechner tagesaktuell die Höhe der Hypothekenzinsen.
Außerdem erstellt er Ihnen einen Tilgungsplan, dem Sie den detaillierten Zinsverlauf über die gesamte Sollzinsbindung der Baufinanzierung entnehmen können.
Rechner Hypothekenzinsen
Formeln zur Berechnung von Hypothekenzinsen
Mathematisch ergibt sich die Höhe von jährlichen und monatlichen Zinsen für das Hypothekendarlehen aus einer einfachen Prozentrechnung.
Formel für die jährlichen Hypothekenzinsen:
Rechenbeispiel:
Bei einer Immobilienfinanzierung mit einem Nettodarlehensbetrag in Höhe von 100.000 € und einem Zinssatz von 2 % p.a. betragen die Hypothekenzinsen 2.000 € im Jahr.
Formel für die monatlichen Hypothekenzinsen:
Rechenbeispiel:
Bei einer Immobilienfinanzierung mit einem Nettodarlehensbetrag in Höhe von 100.000 € und einem Zinssatz von 2 % p.a. betragen die Hypothekenzinsen 166,67 € im Monat.
Wenn Sie ein Annuitätendarlehen zur Immobilienfinanzierung abgeschlossen haben, verringert sich durch die kontinuierliche Tilgung auch stetig die Restschuld, sodass die folgende Zinszahlung entsprechend niedriger ausfällt.
Was ist beim Vergleich von Hypothekenzinsen zu beachten?
Beim Vergleichen von Darlehensangeboten zur Immobilienfinanzierung sind zwei entscheidende Punkte zu beachten:
- Aufgrund der Marktabhängigkeit von Hypothekenzinsen sollten die Kreditangebote zum selben Zeitpunkt erstellt worden sein.
- Da sich der Sollzinssatz für das individuelle Baudarlehen aus den persönlichen Konditionen im Darlehensvertrag ergibt, sollten in den zeitgleichen Angeboten zur Immobilienfinanzierung auch die gleichen Darlehensbedingungen enthalten sein.
Diese beiden Punkte können am einfachsten und umfassendsten bei einem Baugeldvermittler berücksichtigt werden. Denn das zeitgleiche Vergleichen von Baudarlehen mit denselben Kreditkonditionen ist der Kern seiner Dienstleistung. So können die Beraterinnen und Berater von DTW | Immobilienfinanzierung für Sie stets das individuell günstigste und passendste Immobilienkreditangebot aus einer Vielzahl von renommierten Finanzierungspartnern herausfiltern.
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Woher kommt der Begriff Hypothekenzinsen?
Hypothek entstammt dem Altgriechischen und bedeutet „Unterpfand“. Bereits in der griechischen und römischen Antike diente oftmals ein Stück Land als Pfand für den Geldverleih. Auch damals wurden dafür Zinsen erhoben und entsprechende Bücher geführt, die man als Vorläufer des Grundbuchs betrachten kann.
Heute bezeichnet Hypothek im engen Rechtsverständnis ein Grundpfandrecht, das wie auch die Grundschuld zur Absicherung einer Forderung ins Grundbuch eingetragen wird.
Allerdings wird im allgemeinen Sprachgebrauch der Begriff „Hypothek“ durchaus weitreichender verwendet: vom umgangssprachlichen Synonym für Immobilienfinanzierung bis hin zur allgemeinen Metapher für verschiedene Formen von Belastungen - zum Beispiel im Sinne von „jemand hat eine schwere Hypothek zu tragen“.