Was sind Darlehenszinsen?
Darlehenszinsen oder auch Bauzinsen sind die Zinsen, die Bauherren für die Inanspruchnahme eines Darlehens zur Immobilienfinanzierung zu zahlen haben. Die zentrale Rolle bei der Berechnung der Darlehenszinsen spielt der Zinssatz, zu dem ein Darlehensgeber Geld an den Darlehensnehmer verleiht.
Üblicherweise wird der Zinssatz einer Baufinanzierung in der Angabe "p.a." - per annum = pro Jahr genannt, woraus sich die jährlichen Darlehenszinsen berechnen. Der zu zahlende Gesamtbetrag der Darlehenszinsen sowie die weiteren Konditionen der Baufinanzierung werden im Darlehensvertrag dokumentiert.
Wie hoch sind die aktuellen Darlehenszinsen?
Die aktuellen Darlehenszinsen für eine Baufinanzierung mit 60 % Beleihungsauslauf und 10 Jahren Sollzinsbindung liegen im Juni 2023 bei 3,25 bis 3,75 Prozent effektivem Jahreszins. Je nach Höhe des eingebrachten Eigenkapitals und der gewünschten Sollzinsbindung können die Darlehenszinsen von dem Standardwert abweichen.
Berechnen Sie schnell und einfach Ihre individuellen und aktuellen Darlehenszinsen mit unserem Rechner für Baufinanzierungen. Mit wenigen Angaben berechnet Ihnen der Baufinanzierungsrechner, wie hoch Ihre tagesaktuellen Darlehenszinsen sind. Im Tilgungsplan sehen Sie den Verlauf der Zinsen über die gesamte Laufzeit Ihrer Immobilienfinanzierung.
Darlehenszinsen berechnen
Darlehenszinsen Entwicklung mit Zinschart
Die aktuelle Entwicklung der Darlehenszinsen ist bei der Entscheidung für eine Immobilienfinanzierung ein wichtiger Aspekt. Geringe Unterschiede beim Zinssatz nehmen bereits Einfluss auf die monatliche Rate Ihrer Baufinanzierung. Es lohnt sich, die historische und aktuelle Entwicklung der Darlehenszinsen im Blick zu behalten.
Mit dem interaktiven Chart von DTW haben Sie die Möglichkeit, die aktuelle Entwicklung der Darlehenszinsen bei der Baufinanzierung zu verfolgen.
Steigen die Darlehenszinsen aktuell wieder?
Im Juni 2023 haben sich die Zinsen für Immobilienfinanzierungen etwas stabilisiert. In den letzten 18 Monaten davor haben sich die Darlehenszinsen jedoch mehr als verdreifacht. Deshalb fragen uns viele Kunden, ob und wann die Hypothekenzinsen steigen oder sinken.
Mit unserem regelmäßigen Zinskommentar bringen wir Sie auf den neusten Stand der aktuellen Darlehenszinsen. Unsere DTW-Finanzexperten analysieren deshalb für Sie den jüngsten Trend der Zinsentwicklung bei Baufinanzierungen.
Aktueller Zinskommentar: Zinsprognose der Bauzinsen für 2023
01.06.2023: Die EZB erhöht erneut den Leitzins. Die Zinsen für Baufinanzierungen sind in den letzten Tagen wieder gefallen, nachdem sie sich zuvor ihrem 12-Jahres-Hoch aus dem März dieses Jahres genähert haben. Grundsätzlich orientieren sich die Zinsen für Baugeld an den Zinsen langfristiger Bundesanleihen. EZB Leitzins-Erhöhung Anfang Mai Die Europäische Zentralbank (EZB) versucht nun schon seit mehreren Monaten die hohe Inflation im Euroraum in den Griff zu bekommen. Aus diesem...Zinskommentar weiterlesen.
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Wie berechnet man Darlehenszinsen?
Die Zinsrechnung hat große Ähnlichkeit mit der Prozentrechnung. Die Formel für die Berechnung der Darlehenszinsen lautet also wie folgt:
Formel für Jahreszins
Berechnungsbeispiel für Jahreszins:
Bei einem Baudarlehen in Höhe von 200.000 € zu einem Zinssatz von 2 % p.a., entstehen dem Bauherren Darlehenszinsen von 4.000 € im Jahr.
Formel für Monatszins
Berechnungsbeispiel für Monatszins:
Im Falle eines Baudarlehens in Höhe von 200.000 € zu einem Zinssatz von 2 % p.a., entstehen dem Bauherren Darlehenszinsen von 333,33 € im Monat.
Ist im Darlehensvertrag auch ein Tilgungsanteil festgeschrieben, so verringert sich die Darlehenssumme und entsprechend niedriger fällt auch die folgende Zinszahlung aus.
Berechnen Sie Ihre aktuellen Darlehenszinsen
Ermitteln Sie mit unserem Tilgungsrechner Ihren ganz persönlichen Zins- und Tilgungsplan! Mit wenigen Angaben berechnet Ihnen unser Baufinanzierungsrechner Ihre Darlehenszinsen zur ersten Orientierung.
Zum TilgungsrechnerDarlehenszinsen vergleichen
Wenn Sie einen Vergleich der Darlehenszinsen bei unterschiedlichen Anbietern selbst vornehmen, gibt es einiges zu beachten. Folgende Parameter sollten bei allen Angeboten, die Sie vergleichen möchten, identisch sein:
Gleiche Sollzinsbindung
Die Zinsbindung beeinflusst den Zinssatz der Darlehenszinsen beträchtlich.
Gleiche monatliche Rate und Darlehenssumme
Achten Sie darauf, dass die Angebote zur Immobilienfinanzierung die gleichen Voraussetzungen haben. Das bedeutet, die gleiche Darlehenssumme und die gleiche monatliche Rate.
Gleicher Objektwert
Der angenommene Objektwert kann Unterschiede bei den Darlehenszinsen der Finanzierungsangebote verursachen. Prüfen Sie daher, ob der angenommene Objektwert ungefähr gleich und realistisch ist. Ein zu hoher oder zu niedrig angenommener Objektwert kann die Höhe der Darlehenszinsen einer Immobilienfinanzierung daher enorm verändern.
Zum gleichen Zeitpunkt vergleichen
Beim Vergleichen der Darlehenszinsen sollte man darauf achten, dass die Angebote zum gleichen Zeitpunkt kalkuliert wurden. Die Bauzinsen am Markt verändern sich ständig. Deshalb kann ein Unterschied von wenigen Tagen bei der Kalkulation bereits deutliche Unterschiede ausmachen.
Gleiche Darlehensbedingungen
Achten Sie auf die gleichen Darlehensbedingungen bei den Angeboten für Ihre Baufinanzierung. Dazu gehören insbesondere die Sondertilgung oder der Tilgungssatzwechsel während der Zinsbindung.
Baugeldvermittler unterstützen Sie beim Vergleich der Baugeldzinsen
Am einfachsten ist ein Vergleich der Darlehenszinsen über einen Baugeldvermittler. Denn dieser sucht für Sie die günstigste Finanzierung, passend zu Ihrem Vorhaben sowie zu Ihren Wünschen und Vorstellungen.
Der Baugeldvermittler vergleicht die unterschiedlichen Angebote zur Immobilienfinanzierung zum gleichen Zeitpunkt. Somit spielen die ständigen Veränderungen am Markt keine Rolle mehr.
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Kann ich Darlehenszinsen absetzen bei der Steuererklärung?
Darlehenszinsen sind unter bestimmten Voraussetzungen steuerlich absetzbar. Zum Beispiel bei Darlehen für Anschaffungen, mit denen steuerpflichtige Einnahmen erzielt werden. Dann ist es möglich, die Darlehenszinsen in der Steuererklärung als Werbungskosten anzugeben.
Ein Kapitalanleger, der in eine Mietwohnung investiert, hat dadurch die Möglichkeit, die Darlehenszinsen seiner Immobilienfinanzierung in der Steuererklärung anzugeben. Vermieten Sie als Eigentümer ihre Immobilie nach dem Kauf, dann können Sie die Zinsen als Werbungskosten bei den Einkünften aus Vermietung und Verpachtung berücksichtigen.
Die Zinsen für Kredite, die rein private Zwecke verfolgen, bleiben daher steuerlich unberücksichtigt. Für individuelle Auskünfte wenden Sie sich bitte an einen fachkundigen Steuerberater.