Die Zinsen für Baufinanzierungen bewegen sich seit Ende Juni auf einem eher gleichbleibenden Niveau. Grundsätzlich orientieren sich die Zinsen für Baugeld an den Zinsen langfristiger Bundesanleihen. Diese erreichten Mitte Juni den höchsten Stand seit rund zehn Jahren. Seitdem sind die Refinanzierungszinsen leicht gesunken.
Die EZB trifft weitere Maßnahmen zur Inflationsbekämpfung
Für viele Bürger ist die hohe Inflationsrate in Deutschland das beherrschende Thema, neben dem Ukraine-Konflikt. Wird das Geld im Geldbeutel "weniger wert", dann spricht man von Inflation. Im Juni lag die Inflation in der Eurozone 8,6 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. In Deutschland lag sie bei 7,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.
Es wird gespart, wo man sparen kann. Nicht notwendige Produkte, darunter auch alltägliche Lebensmittel, werden erst gar nicht gekauft, wie z. B. Erdbeeren. Beim Einkauf im Supermarkt beschränkt man sich auf das Nötigste.
Grund genug für die Europäische Zentralbank (EZB) einen Gang höher zu schalten bei der Bekämpfung der hohen Inflationsrate. Am gestrigen Donnerstag verkündete die EZB eine Anhebung des Leitzinses um 0,5 Prozent. Das sind 0,25 Prozent mehr, als viele Experten erwarteten. Es ist die erste EZB-Leitzinserhöhung seit 11 Jahren.
Auf die zukünftige Zinsentwicklung bei Baufinanzierungen hat der EZB-Leitzins keinen direkten Einfluss. Eine hohe Inflation hat jedoch sehr wohl Einfluss auf die Zinsentwicklung bei Baufinanzierungen.
Darüber hinaus streicht die EZB den Negativzins von minus 0,5 Prozent, den Geschäftsbanken für Einlagen bei der EZB bisher zahlen mussten. Bei den Privatkunden sorgte der Negativzins in den vergangenen Jahren für reichlich Ärger. Denn die Banken verlangten ein sogenanntes "Verwahrentgelt" von den Privatkunden, welches dem Negativzins entsprach.
Weitere Zinsanhebungen in den kommenden EZB-Ratssitzungen wurden in Aussicht gestellt. Jedoch bedarf es einer sorgfältigen Abwägung schneller Zinsanhebungen gegenüber der finanziellen Belastung bereits hochverschuldeter Euro-Staaten, wie z. B. Italien.
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Neues Anti-Krisen-Programm der EZB
Damit die hoch verschuldeten Euro-Staaten nicht zur stark von einem höheren Leitzins belastet werden, legt die EZB ein neues Anti-Krisen-Programm mit dem Namen "Transmission Protection Instrument (TPI)" auf.
"Das TPI wird das Instrumentarium des EZB-Rats ergänzen und kann aktiviert werden, um ungerechtfertigten, ungeordneten Marktdynamiken entgegenzuwirken, die eine ernsthafte Bedrohung für die Transmission der Geldpolitik im Euroraum darstellen", so die EZB. "Der Umfang von Ankäufen im Rahmen des TPI hängt von der Schwere der Risiken für die geldpolitische Transmission ab. Die Ankäufe sind nicht von vornherein beschränkt."
Konkret heißt das, die EZB Geldpolitik soll gleichmäßig in der Eurozone ihre Wirkung entfalten. Hoch verschuldete Euro-Staaten sollen nicht unter höheren Finanzierungskosten leiden.
Dies ist notwendig, da der Zinsabstand, der sogenannte "Spread", zwischen Staatsanleihen aus Deutschland und denen der hoch verschuldeten Euro-Staaten seit der Ankündigung einer Leitzinsanhebung größer wurde. Je höher der Leitzins steigt, desto mehr muss ein Land zahlen, um sich neues Geld zu besorgen. Das führt wiederum zu noch höheren Schulden - ein finanzieller Teufelskreis.
Ist der Immobilienboom gestoppt?
Steigende Preise für Häuser, Baumaterialien und Energie, der Mangel an Handwerken und seit mehreren Wochen steigende Bauzinsen. Häuslebauer werden vor immer größere Hürden bei der Umsetzung Ihres Traums vom Eigenheim gestellt.
Jedoch zeichnet sich eine Verlangsamung der steigenden Häuserpreise ab. Vor allem was die Häuserpreise in Metropolen angeht erkennt man sogar eher rückläufige Preise.
Hierfür verantwortlich sind vor allem die gestiegenen Bauzinsen. Haushaltsrechnungen für das geplante Vorhaben gehen bei höheren Zinsen für Baufinanzierungen nicht mehr auf.
Mit berücksichtigt werden sollte auch die Tilgung. Denn das Baudarlehen soll schließlich abbezahlt werden. Je höher der Baugeldzins steigt, desto weniger bleibt übrig für die Tilgung des Baudarlehens. Die Baufinanzierung wird zum finanziellen Kraftakt.
Da es bei höheren Baugeldzinsen weniger Käufer und Interessenten gibt, die sich ein solches Vorhaben leisten können, sollten im Laufe der Zeit die Immobilienpreise auch wieder sinken.
Für Sie ist es wichtig, dass Sie die Baugeldzinsen vergleichen und so tausende Euro sparen. Die Berater/- innen von DTW | Immobilienfinanzierung finden aus einer Vielzahl von Finanzierungspartnern, dass zu Ihren Wünschen und Zielen passende Finanzierungsangebot.
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Welche Auswirkungen hat eine steigende Inflation auf die Baugeldzinsen?
Eine steigende Inflationsrate bedeutet in der Regel steigende Baugeldzinsen. Für viele Baufinanzierer wird der Traum vom Eigenheim zur Herausforderung. Grundsätzlich sollte das eigene Budget niemals zu knapp bemessen werden.
Zu wenig Eigenkapital oder ein zu niedriges monatliches Einkommen führt dazu, dass der Darlehensgeber die Baufinanzierung nicht realisieren wird. Vor allem im Hinblick darauf, dass die Darlehensgeber seit Anfang Februar strengere Vorgaben der deutschen Finanzaufsicht bei der Vergabe von Baudarlehen umsetzen müssen.
Wichtig für Sie als Baufinanzierer: In einem steigenden Zinsumfeld können die Konditionen unserer Finanzierungspartner meist nur für wenige Tage reserviert werden. Die Bearbeitungszeiten unserer Finanzierungspartnern sind ebenfalls länger als zu normalen Zeiten.
Daher ist es umso wichtiger, dass Sie uns Ihre Unterlagen zu Ihrer Immobilie möglichst schnell und komplett zur Verfügung stellen. So sichern Sie sich die aktuellen Konditionen.
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Was bedeuten steigende Baugeldzinsen für Sie?
Nutzen Sie die Chance - egal ob für die Anschlussfinanzierung, den Hauskauf oder einen Neubau und sichern Sie sich jetzt die günstigen Baugeldzinsen. Grundsätzlich ist es immer empfehlenswert eine höhere Tilgung zu wählen. So zahlt man das Baudarlehen schnell ab und ist früher schuldenfrei. Profitieren Sie jetzt von historisch niedrigen Zinsen für Ihre Immobilienfinanzierung oder Anschlussfinanzierung! Sichern Sie sich jetzt die sehr attraktiven Zinsen für Baugeld!