Was sind Zusatzsicherheiten bei der Baufinanzierung?
Zusatzsicherheiten bei einer Immobilienfinanzierung können erforderlich sein, falls die zu finanzierende Immobilie nicht als alleinige Sicherheit ausreicht.
Darüber hinaus können Sie dem Darlehensnehmer dazu dienen, bei seinem Baudarlehen einen günstigeren Zinssatz zu erhalten.
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Notwendigkeit von zusätzlichen Sicherheiten bei der Immobilienfinanzierung
Bei jeder Baufinanzierung verlangt der Darlehensgeber Sicherheiten, die seine Risiken mindern. Üblicherweise wird die zu finanzierende Immobilie als Absicherung durch den Eintrag einer Grundschuld im Grundbuch herangezogen.
Wenn allerdings der Wert der Immobilie aus Sicht des Darlehensgebers nicht hoch genug ist, wird er Zusatzsicherheiten vom Darlehensnehmer einfordern. Sie dienen dazu, weitere Sicherheit für den gewünschten Darlehensbetrag zu bieten.
Bei geringem Einkommen des Darlehensnehmers, bei mangelndem Eigenkapital oder bei einer gewünschten 100 %-Finanzierung werden von ihm ebenfalls zusätzliche Sicherheiten erwartet.
Zum DTW | BudgetrechnerZusatzsicherheiten zur Verbesserung der Darlehensbedingungen
Auch in Fällen, in denen Zusatzsicherheiten keine Voraussetzung für das Baudarlehen sind, können sie für den Darlehensnehmer sinnvoll sein.
Bietet er nämlich neben der zu finanzierenden Immobilie noch weitere Sicherheiten an, kann sich das für ihn durch einen günstigeren Zinssatz positiv auswirken.
Bei der Baufinanzierung gilt: Je höher die Sicherheit und umso geringer der gewünschte Darlehensbetrag ist, desto günstiger fällt der individuelle Zinssatz aus.
Wie das funktioniert, lässt sich am Beispiel verdeutlichen. Nehmen wir an, ein Darlehensnehmer benötigt 180.000 Euro Kapital. Die zu finanzierende Immobilie hat einen Objektwert von 300.000 Euro. Nun kann er dem Kreditinstitut zusätzlich eine Kapitallebensversicherung mit einem angesparten Betrag von 50.000 Euro anbieten. Auf diese Weise steigert er die Gesamtsicherheit auf 350.000 Euro, was seinen Zinssatz für die Immobilienfinanzierung reduziert.
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Formen von Zusatzsicherheiten bei der Baufinanzierung
Es gibt verschiedene Arten von Zusatzsicherheiten, die bei einer Immobilienfinanzierung eingesetzt werden können.
Wenn der Darlehensnehmer beispielsweise eine bestehende Lebensversicherung einbringt, bedient er zunächst weiterhin die monatlichen Beiträge seiner Lebensversicherung, bis diese zur Auszahlung fällig wird. Bei Auszahlung wird der Betrag als Einmalzahlung an die Bank weitergereicht.
Bausparverträge funktionieren auf ähnliche Weise. Wenn sie zeitnah zur Auszahlung kommen, können sie bewirken, dass man den Darlehensbetrag möglichst gering halten kann.
Bereits vorhandene Immobilien, Aktien oder ein Bankguthaben kann der Darlehensnehmer ebenfalls bei einer Immobilienfinanzierung als Zusatzsicherheiten beisteuern.
Und auch die Bürgschaft durch Dritte wie etwa Verwandte oder den Arbeitgeber werden bei der Baufinanzierung als Sicherheit für das Baudarlehen gewertet.
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