Was ist die Bonität?
Bonität bezeichnet bei der Immobilienfinanzierung die Kreditwürdigkeit eines Darlehensnehmers. Sie gibt Auskunft darüber, inwieweit ein Darlehensnehmer in der Lage ist, seinen Zahlungsvereinbarungen nachzukommen und ein gewährtes Darlehen zurückzuzahlen.
Für Darlehensgeber wie Banken ist die Einschätzung der Bonität wichtig, um zu entscheiden, in welcher Höhe und zu welchen Konditionen ein Darlehen zur Immobilienfinanzierung vergeben wird.
Beurteilung der Bonität bei der Immobilienfinanzierung
Die Kreditwürdigkeit eines Antragstellers einer Baufinanzierung wird mittels einer Bonitätsprüfung durch die angefragte Bank festgestellt.
Diese Prüfung ist üblicher Bestandteil einer Immobilienfinanzierung. Dabei wird der Antragsteller zu Angaben über seine wirtschaftliche Situation aufgefordert, beispielsweise in Form von Einkommensnachweisen.
Zudem holen sich Banken über sogenannte Auskunfteien Informationen zur bisherigen Zahlungs- und Darlehenshistorie des Antragsstellers ein. In Deutschland ist die SCHUFA das bekannteste Unternehmen, das solche Auskünfte erteilt.
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Gute Bonität als Voraussetzung für eine günstigere Baufinanzierung
Der so individuell ermittelte Bonitätsindex dient den Banken als Entscheidungsgrundlage bei ihrer Darlehensvergabe.
Eine ausreichend gute Bonität ist die Voraussetzung, dass der Kreditsuchende ein entsprechendes Darlehen zur Immobilienfinanzierung erhalten kann.
Darüber hinaus hat sie Einfluss auf die Details der Baufinanzierung. Denn sowohl die gewährte Darlehenssumme als auch die vereinbarten Konditionen des Baukredits richten sich an der Kreditwürdigkeit des Antragstellers aus.
Je besser die Bonität des Darlehensnehmers ist, desto günstiger sind in der Regel die Konditionen der Baufinanzierung.
Mehrere Faktoren zur Feststellung der Bonität
Für Bauherren und Immobilienkäufer ist es folglich sehr wichtig zu wissen, welche konkreten Angaben zur Beurteilung ihrer persönlichen Kreditwürdigkeit herangezogen werden.
Die exakte Berechnungsmethode des Bonitätsscore der SCHUFA ist ein gut gewahrtes Geschäftsgeheimnis. Doch einige der Einflussfaktoren bei der Bonitätsbeurteilung sind durchaus bekannt.
Neben aktuellen Einnahmen und Ausgaben spielt das Rückzahlverhalten bei früheren Darlehens- oder Ratenkaufverträgen ebenso eine Rolle wie die vorherrschende Zahlungsmoral bei Versandbestellungen oder Mobilfunkverträgen. Auch die Anzahl an Girokonten und Kreditkarten fließen in die Berechnung ein.