Auf diese Niedrigzinsfalle sollten Sie bei der Baufinanzierung achten!
„Immobilien lassen sich so günstig finanzieren wie noch nie“, leitet die Stiftung Warentest in Ausgabe 08/2013 ihren Artikel „Vorsicht Niedrigzinsfalle“ ein. Tatsächlich wird der Traum vom Eigenheim in der aktuellen Niedrigzinsphase auch für viele erschwinglich. Der niedrige Zins beim Baugeld birgt jedoch auch Gefahren, z. B. in Form der Aufnahme einer zu hohen Darlehenssumme. Stiftung Warentest zeigt in ihrem Artikel drei Fallen auf, in die ein Darlehensnehmer einer Baufinanzierung tappen kann.
Niedrigzinsfalle 1 bei der Baufinanzierung: Zu hohe Darlehenssumme
Trotz niedriger Zinsen für Baugeld sollten Darlehensnehmer einer Baufinanzierung darauf achten, dass sie die gewünschte Darlehenssumme dem eigenen finanziellen Spielraum anpassen. Entscheidet sich der Darlehensnehmer einer Immobilienfinanzierung für die Aufnahme einer zu hohen Darlehenssumme, im Verhältnis zu seinen finanziellen Möglichkeiten, kann er sehr schnell in finanzielle Schwierigkeiten kommen. Vor allem weil die Anschlussfinanzierung womöglich unbezahlbar werden könnte, je länger die Rückzahlung dauert, erklärt Stiftung Warentest in Ausgabe 08/2013.
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Niedrigzinsfalle 2 bei der Baufinanzierung: Zu lange Dauer bis zur Rückzahlung
Niedrige Zinsen für Baugeld verleiten Darlehensnehmer einer Baufinanzierung dazu die monatliche Rückzahlungsrate geringer zu wählen, als bei höheren Zinsen. „Je niedriger die Zinsen sind, desto länger dauert es, bis ein Immobilienkredit abbezahlt ist“, kommentiert die Stiftung Warentest in Ausgabe 08/2013. Der Hintergrund für diese Tatsache liegt darin, dass sich bei einem Annuitätendarlehen die Annuität, also die feste monatliche Rate, aus Zins und Tilgung zusammensetzt. Mit jeder monatlichen Rate die der Darlehensnehmer der Baufinanzierung zurückzahlt, verringert sich, aufgrund der in der Annuität enthaltenen Tilgungsrate, seine Restschuld. Da der Darlehensgeber der Immobilienfinanzierung nur Zinsen auf die Restschuld erhält, verringert sich jeden Monat der Zinsanteil der Annuität. Der Darlehensnehmer spart somit Monat für Monat immer mehr an Zinsen. „Je höher die Zinsen sind, desto höher fällt diese Ersparnis aus. Der Tilgungsanteil steigt entsprechend schneller“, erklärt die Stiftung Warentest in der Ausgabe 08/2013. Daher hat der Baugeldnehmer sein Baudarlehen bei höheren Zinsen schneller zurückgezahlt, als bei niedrigen Zinsen. In Niedrigzinsphasen sollte somit immer eine höhere anfängliche Tilgung gewählt werden.
Niedrigzinsfalle 3 bei der Baufinanzierung: Zu hohe Folgerate bei der Anschlussfinanzierung
In der Regel sind die Zinsen für Baugeld einige Jahre lang festgeschrieben. Bis zum Ende der sogenannten Sollzinsbindung hat der Darlehensnehmer der Baufinanzierung sein Baudarlehen meist aber nur teilweise zurückgezahlt. Im Laufe der Zeit kann es nun sein, dass die Zinsen für Immobilienfinanzierungen steigen und er somit höhere Zinsen für die Anschlussfinanzierung zahlen müsste. Wurde der finanzielle Spielraum schon von Beginn an knapp bemessen, so sind steigende Zinsen für Baugeld möglicherweise nicht mehr tragbar für den Darlehensnehmer. Denn werden die Raten einer zu waghalsigen Finanzierung untragbar, kann es zu Notverkäufen kommen, erklärt die Stiftung Wartentest in der Ausgabe 08/2013. Daher sollten Baugeldnehmer vor Aufnahme eines Baudarlehens die eigenen finanzielle Verhältnisse berechnen und die Darlehenssumme der Baufinanzierung dementsprechend anpassen.
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