Seit Mitte Juni bewegen sich die Refinanzierungszinsen für Immobilienfinanzierungen mit einer Zinsbindung von zehn Jahren im negativen Bereich. Ein leichter Abwärtstrend ist nach wie vor auch im Oktober erkennbar. Grundsätzlich orientieren sich die Zinsen für Immobilienfinanzierungen an den Renditen von langfristigen Rentenpapieren. Es gibt aber auch andere Faktoren, welche die Zinsentwicklung bei Baufinanzierungen beeinflussen. Es kommt entsprechend auf den Finanzierungspartner von DTW | Immobilienfinanzierung an, ob dieser die niedrigen Zinsen an den Kunden weitergibt.
Die Corona-Fallzahlen steigen in Deutschland von Tag zu Tag immer weiter an. Bisher scheint es so, dass sich der deutsche Aktienmarkt vom realen Geschehen "entkoppelt" hat. Aktienkurse einzelner Unternehmen stiegen in den vergangenen Wochen teilweise sogar auf neue Rekordhochs. Jedoch gibt es auch einen Teil der Investoren, die ihr Geld in risikofreien Staatsanleihen wie die Bundesanleihe anlegen. Eine höhere Nachfrage nach Anleihen geht mit steigenden Kursen und sinkenden Zinsen einher.
Aktuell gibt es für die Investoren sehr viele Herausforderungen, die sie bei ihrer Anlageentscheidung berücksichtigen müssen. Der Anstieg der Fallzahlen bei Corona ist dabei nur ein Punkt. Auch der mögliche "harte Brexit", also der Ausstieg Großbritanniens aus der Europäischen Union (EU) ohne Abkommen, geht in die heiße Phase. Zudem steht in nicht einmal mehr als zwei Wochen die US-Präsidentschaftswahl an. Je nach Wahlausgang könnten die Finanzmärkte darauf positiv, aber auch negativ reagieren. Positive Signale bezüglich eines US-Konjunkturpakets haben zuletzt für Hoffnung bei den Marktteilnehmern gesorgt.
Ganz nebenbei startete die EU mit der Ausgabe ihrer sogenannten "Social Bonds", was auf großes Interesse bei den Anlegern stieß. Über 233 Milliarden Euro wurden für zwei Anleihe-Tranchen mit einem Gesamtvolumen von 17 Milliarden Euro, bei Laufzeiten von 10 und 20 Jahren, im Orderbuch eingetragen. Die EU verschuldet sich somit nun direkt am Kapitalmarkt. Die Anleihen werden etwas besser verzinst als beispielsweise die Bundesanleihe. Die Social Bonds dienen der Finanzierung sozialer Zwecke, wie zum Beispiel der Sicherung von Arbeitsplätzen. Gerade in der aktuellen Corona-Krise ist eine finanzielle Unterstützung notwendig.
Wie entwickeln sich die Zinsen bei Baufinanzierungen?
Einiges wird davon abhängen, wie sich die Corona-Fallzahlen entwickeln. Denn kommt es zu einem erneuten Lockdown, könnte das zu wohl noch größeren Verwerfungen an den Finanz- und Kapitalmärkten führen als im März 2020. Verlieren viele Menschen ihren Arbeitsplatz, steigt entsprechend auch das Kreditausfallrisiko für die Banken. Höhere Aufschläge der kreditgebenden Institute sind die Folge. So versuchen sich die kreditgebenden Institute gegen ausfallende Baudarlehen abzusichern.
Darüber hinaus spielen steigende Preise für Häuser und Eigentumswohnungen bei den Zinsen für Baufinanzierungen eine Rolle. Steigende Kosten beim Immobilienerwerb werden mit dem Ansetzen eines niedrigeren tatsächlichen Wertes des Hauses im Zinssatz eingepreist. Das führt dazu, dass sich der Beleihungsauslauf für den Baufinanzierer verschlechtert. Ein höherer Beleihungsauslauf bedeutet einen höheren Sollzins für die Baufinanzierung.
Aktuell sind die Zinsen für Immobilienfinanzierungen noch immer sehr günstig. Egal ob für die Anschlussfinanzierung, den Hauskauf oder einen Neubau empfehlen wir eine höhere Tilgung zu wählen. So zahlt man das Baudarlehen schnell ab und ist früher schuldenfrei. Profitieren Sie jetzt von historisch niedrigen Zinsen für Ihre Immobilienfinanzierung oder Anschlussfinanzierung! Denn bereits geringe Zinserhöhungen können das ganze Vorhaben um mehrere Tausend Euro verteuern. Sichern Sie sich jetzt die sehr attraktiven Zinsen für Baugeld!