Die Refinanzierungszinsen für Immobilienfinanzierungen mit einer Zinsbindung von zehn Jahren waren Anfang März nahe ihrem historischen Allzeittief aus dem vergangenen Jahr. Seitdem sind sie jedoch wieder gestiegen und bewegen sich knapp im positiven Bereich. Entsprechend sind auch die Zinsen für Baufinanzierungen wieder gestiegen. Denn die Zinsen für Immobilienfinanzierungen orientieren sich an den Renditen von langfristigen Rentenpapieren.
Das Corona-Virus sorgte im Februar/März für einen der größten und schnellsten Ausverkäufe beim Deutschen Aktienindex (DAX). Mehr als 40 Prozent in der Spitze verloren die 30 größten Unternehmen Deutschlands an Wert. Auch die Aktienmärkte anderer Länder waren in den vergangenen Wochen tiefrot. Die Investoren flüchteten daher in „sichere Häfen“ wie die der Bundesanleihe. Bei einer verstärkten Nachfrage steigen die Kurse und die Zinsen sinken, sodass auch die Zinsen für Baufinanzierungen kurzfristig gesunken sind. In den letzten Tagen erholten sich die Aktienmärkte jedoch wieder leicht, sodass auch die Zinsen für Baufinanzierungen wieder zulegten.
Verantwortlich für die zuletzt gestiegenen Zinsen ist jedoch nicht nur das Anlageverhalten der Investoren, auch die kreditgebenden Institute verlangen mittlerweile immer höhere Aufschläge. Die Kreditausfallwahrscheinlichkeit steigt in Zeiten einer Wirtschaftskrise. Kurzarbeit oder die Angst vor Verlust des Jobs ist bei zahlreichen Arbeitnehmern möglich. Die kreditgebenden Institute sichern sich mit höheren Aufschlägen gegen ausfallende Baudarlehen ab. Zahlreiche Finanzierungspartner von DTW | Immobilienfinanzierung haben daher in den vergangenen Tagen ihre Zinsen für Immobilienfinanzierungen angehoben.
Unabhängig von der derzeitigen wirtschaftlichen Lage werden Wohnungen und Häuser in Deutschland immer teurer. So waren im 4. Quartal des letzten Jahres die Preise für Wohnimmobilien durchschnittlich 5,7 Prozent teurer als noch im 4. Quartal 2018. Das hat das Statistische Bundesamt diese Woche festgestellt. Baufinanzierer sollten daher beachten, dass immer mehr kreditgebende Institute für Immobilienfinanzierungen mit höheren Aufschlägen kalkulieren. Die gestiegenen Kosten beim Hausbau oder Hauskauf wird in die Zinsen für Immobilienfinanzierungen eingepreist, indem ein niedrigerer tatsächlicher Wert des Hauses angesetzt wird. Das führt dazu, dass sich der Beleihungsauslauf für den Baufinanzierer verschlechtert. Ein höherer Beleihungsauslauf bedeutet einen höheren Sollzins für die Baufinanzierung.
Behalten Sie bei Ihrer Planung des Erwerbs oder Neubaus einer Immobilie auch den Gesamtmarkt sowie Ihren Finanzierungsplan im Blick. Wer eine passende Immobilie oder ein passendes Grundstück gefunden hat, der kann - dank niedriger Zinsen - eine höhere Tilgung wählen. So zahlt man das Baudarlehen schnell ab und ist früher schuldenfrei.
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