Die Refinanzierungszinsen für Immobilienfinanzierungen mit einer Zinsbindung von zehn Jahren steigen seit Beginn des Jahres deutlich an. Da sich die Zinsen für Baufinanzierungen an den Renditen von langfristigen Rentenpapieren orientieren, haben auch bereits diverse Finanzierungspartner von DTW | Immobilienfinanzierung ihre Baugeldzinsen erhöht.
Anfang des Jahres erreichten die Zinsen der Bundesanleihen noch nahezu ein Rekordtief. Seitdem kennt die Zinsentwicklung der 10-jährigen Bundesanleihen nur noch eine Richtung, nach oben! Laut der Webseite der Bundesbank stiegen die Zinsen der 10-jährigen Bundesanleihe von -0,61 Prozent (04.01.2021) auf nun -0,27 Prozent (25.02.2021) – und das innerhalb von nur zwei Monaten. Einen solch rasanten Anstieg konnten wir zuletzt in der 2. Jahreshälfte 2019 verfolgen.
Noch eindrucksvoller ist wohl der Anstieg der 10-jährigen Renditen der US-Staatsanleihen. Seit Anfang August 2020 bis jetzt stiegen die Zinsen von ca. 0,55 Prozent auf nun rund 1,47 Prozent (25.02.2021). Die weltweiten Aktienmärkte verzeichneten entsprechend zuletzt - je nach Branche - teils größere Verluste. Denn mit der Gefahr der steigenden Zinsen werden Aktien unattraktiver für Investoren. Anleihen, die dauerhaft attraktive Renditen aufweisen, werden den schwankungsanfälligeren Aktien vorgezogen.
Getrieben wird die steigende Zinsentwicklung unter anderem von steigenden Inflationserwartungen in den USA. So macht die US-Regierung hohe Schulden. Die Hilfspakete zur Bekämpfung der Corona-Krise werden zum großen Teil über die Ausgabe von Staatsanleihen finanziert. Die US-Notenbank könnte die Geldmenge ausweiten, was zu einer höheren Inflation führen würde. Die Finanzierung von Hilfspaketen über die Ausgabe von Staatsanleihen ist jedoch nicht allein auf die USA begrenzt, sondern wird weltweit praktiziert. Je mehr Anleihen ausgegeben werden, desto tiefer fallen die Kurse und die Zinsen steigen. Darüber hinaus geht mit einer höheren Verschuldung auch die Gefahr einher, dass manche Staaten Probleme hinsichtlich ihrer Kreditwürdigkeit bekommen, wie zum Beispiel Italien. Investoren verlangen für das höhere Risiko auch höhere Zinsen.
Wie entwickeln sich die Zinsen bei Baufinanzierungen?
Einige Finanzierungspartner haben in den vergangenen Tagen die Zinsen für Baufinanzierungen teilweise um mehr als 20-30 Basispunkte erhöht. Diese Zinsentwicklung bei Baufinanzierungen deckt sich mit der eingangs erwähnten Zinsentwicklung der Bundesanleihen. Sollten die Anleihezinsen weiter steigen, werden auch Baufinanzierungen teurer.
Darüber hinaus spielen auch die Rahmenbedingungen der kreditgebenden Institute eine Rolle. Je mehr Unternehmen in finanzielle Schwierigkeiten aufgrund des Lockdowns geraten, möglicherweise sogar insolvent gehen, desto mehr Arbeitnehmer könnten in finanzielle Probleme geraten. Daher preisen die kreditgebenden Institute das Kreditausfallrisiko in ihre Zinsen für Immobilienfinanzierungen ein. Aufschläge zur Absicherung dieses Risikos erhöhen die Baugeldzinsen. Baufinanzierer sollten immer bedenken, dass bereits geringe Zinserhöhungen das ganze Vorhaben um mehrere Tausend Euro verteuern können.
Aktuell sind die Zinsen für Immobilienfinanzierungen noch immer sehr günstig. Egal ob für die Anschlussfinanzierung, den Hauskauf oder einen Neubau empfehlen wir eine höhere Tilgung zu wählen. So zahlt man das Baudarlehen schnell ab und ist früher schuldenfrei. Profitieren Sie jetzt von historisch niedrigen Zinsen für Ihre Immobilienfinanzierung oder Anschlussfinanzierung! Sichern Sie sich jetzt die sehr attraktiven Zinsen für Baugeld!